Blick auf Kippenheimweiler mit Kirche

Geschichte

Als Weiler von Kippenheim, daher der heutige Name, wurde Kippenheimweiler im Jahr 1365 erstmals urkundlich erwähnt. Der Edelknecht Ruprecht von Diersburg versetzte für vier Viertel Korngült den Zehnten von Kippenheimwiler als Pfand an den Edelknecht Hans von Arras.

Und auch in der Folge war die Geschichte Kippenheimweilers lange Zeit eng mit der Kippenheims verbunden.

Im dreißigjährigen Krieg war der Aderlass in der Bevölkerung enorm und ließ gerade einmal 32 Einwohner in Kippenheimweiler verbleiben.

Das Bild zeigt die rotgestrichene St.-Blasius-Kapelle in Kippenheimweiler durch zwei Bäume links und rechts hindurch und über einen Brunnen hinweg.
Die St.-Blasius-Kapelle

Das älteste Gebäude Kippenheimweilers ist die St. Blasiuskapelle in der Ortsmitte. Sie fand bereits 1661 Erwähnung.

Erst am 04. Januar 1805 wurde Kippenheimweiler selbständige Gemeinde. Im Jahr 1902 wurde die evangelische Erlöserkirche eingeweiht, die bis heute ein bildprägendes Gebäude ist.

Im Zug der Gemeindereform kam Kippenheimweiler schließlich am 01. Januar 1972 als Stadtteil zu Lahr.

Kippenheimweiler war über all die Jahrhunderte stark landwirtschaftlich geprägt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und der verstärkten Industrialisierung gewann dieser Erwerbszweig immer größere Bedeutung. Viele Bürger aus Kippenheimweiler fanden Arbeit in der nahen Stadt Lahr. Kippenheimweiler wurde zur Pendlergemeinde und orientierte sich mehr und mehr nach Lahr.

1993 endete auch in Kippenheimweiler die Zeit der kanadischen Streitkräfte. In der Folge fanden viele Spätaussiedler, überwiegend Neubürger aus der ehemaligen Sowjetunion, anstelle der Kanadier eine neue Heimat in dem Stadtteil.